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Dein Buch schreiben – wie du in 7 Schritten startest

Ich möchte ein Buch schreiben!

Wie oft hast du dieses Satz schon gesagt?

Aber:

  • wie fängst du am besten an?
  • Worüber sollst du überhaupt schreiben?
  • Und was sollst du gegen die verdammten Schreibblockaden machen?

Am Anfang deiner Autorenkarriere stehen erstmal viele Fragezeichen.

Gut, dass du diesen Artikel gefunden hast.

In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du in 7 Schritten dein Buch schreiben kannst.

Dir brennt es schon unter den Fingern?

Dann lege Zettel und Stift bereit und fang an.

Viel Spaß.

1. Beantworte dir die Grundlegenden Fragen

Bevor du an dein Buch überhaupt denken kannst, muss das Grundgerüst stehen.

Stelle dir dein Buch wie den Bau eines Hauses vor:

  1. Zuerst wird das Grundstück vermessen.
  2. Dann wird geschaut, was für ein Haus darauf gebaut werden kann
  3. Danach wird das Fundament gegossen
  4. Sobald das Fundament fest ist, werden die Wände gezogen
  5. Dann kommt das Dach
  6. Und so weiter

Du siehst, ohne Plan würde es ewig dauern dieses Haus zu bauen, wenn es überhaupt fertig wird.

Und so ist es auch, mit deiner Buchplanung, sie ist die Grundlage für dein späteres Buch.

So weißt du gleich:

  • Was möchtest du schreiben?
  • Was ist überhaupt möglich?
  • Wie viel Zeit wirst du brauchen?
  • Und worauf musst du achten?

Was für ein Buch möchte ich schreiben?

Zuerst schauen wir uns mal an, was das Grundstück so hergibt.

Hier gibt es zwei Faktoren, die du berücksichtigen solltest:

  1. In welchem Genre möchtest du schreiben
  2. Wie lang soll dein Buch ungefähr werden?

Warum diese Fragen wichtig sind, erfährst du genau jetzt.

Dein Buch schreiben – Welches Genre möchtest du bedienen?

Buch ist nicht gleich Buch.

Du hast am Anfang die Qual der Wahl.

  • Möchtest du ein Sachbuch oder ein Roman schreiben?
  • Lieber einen Krimi oder doch einen Fantasyroman?

Jedes Format hat seine Stärken und seine Schwächen und jedes Format hat seine eigenen Anforderungen.

Zwei kleine Beispiele:

John möchte einen Roman schreiben, aber was genau es werden soll, weiß er noch nicht. 

Nur irgendetwas spannendes. 

Er findet im Internet, dass viele Menschen gerne Krimis lesen, dass findet er gut, denn was viele Menschen lesen verkauft sich auch.

Er schreibt los, nach 3 Monaten liest er sich sein Script immer wieder durch und es gefällt ihm nicht so.

Krimis sind zwar schön, aber ihm fehlt die Fantasy oder eher gesagt Fantasy-Figuren. Also entscheidet er sich kurzer Hand um einen Fantasy-Krimi zu schreiben, denn das wollen bestimmt viele mal lesen.

Nun bringt es ihm wieder Spaß zu schreiben und innerhalb von 6 Monaten ist sein erste Entwurf fertig. 

Nun geht es an die Vermarktung, hier stellt sich nun ein Problem: Es will ihn kein Verlag einen Vertrag anbieten. 

Aber warum nur?

Das Buch ist gut und es sind 2 Genres die viele Leser haben. 

Aber es ist eine Kombination von Genres die es noch nicht so oft gibt. 

Viele Verlage haben ein Lieblings genre und kennen sich hier gut aus. 

Eine Kombination ist für viele schwierig und oft auch schwierig bei der breiten Masse unterzubekommen. 

Und so sitzt John nun vor seinem Manuskript. 

Es ist fertig, aber niemand möchte es haben. 

Hier kommen wir gleich zum zweiten Beispiel: denn ein Verlag den John angeschrieben hat, kommt mit einem Vorschlag zu ihm. 

Der Schreibstil von John gefällt ihm, aber damit sie ein Buch von ihm veröffentlichen, soll er bitte ein reines Fantasy-Buch schreiben, denn hier sieht der Verlag Johns Stärke. 

Und sollte John hier ein paar erfolgreiche Bücher erstellen, dann würden sie darüber nachdenken auch seinen Fantasy-Krimi zu veröffentlichen. 

John ist sofort Feuer und Flamme, denn der Fantasy-Part hat ihm am meisten Spaß gebracht. 

Mit neuer Energie und neuem Elan geht es an das neue Buch.

Diesmal hat er auch schon eine genaue Vorstellung, denn im Fantasy-Genre kennt er sich aus. 

Vor allem im Bereich Fantasy für Erwachsene, denn er für zu wenig besetzt findet. 

Damit dieses Mal aber nichts schief geht, informiert er sich vorher noch mehr über das Genre:

  • Was ist typisch?
  • Welche Handlungen sind oft zu sehen?
  • Was bieten die Bestseller? 
  • Was kann John anders machen?

6 Monate später: John hat sein Manuskript fertig und ist fertig mit den Nerven. Aber: Der Verlag nimmt es wie versprochen an. 

Endlich sein ersten Buch wird veröffentlicht!

Wie du in dem Beispiel siehst, kann es enorm helfen, dass du dich in dem Genre auskennst. 

Aber ein Muss ist es nicht. 

Wichtig ist, dass du dich für ein Genre entscheidest, damit du weißt was klappt und was nicht. 

Zusätzlich sparst du dir am Anfang die Arbeit, geeignete Käufer zu finden. 

Sobald du ein paar Bücher veröffentlicht hast, kannst du immer noch eine neue Kombination von Genres rausbringen. 

Dein Buch schreiben – Wie lang soll dein Buch werden?

Warum solltest du die lange vorplanen?

Es ist doch am Ende egal, ob dein Buch 50.000 oder 100.000 Wörter hat – oder nicht?

Grundsätzlich ist es wirklich egal. 

Nur: Wie willst du planen, wann dein Buch fertig wird, wenn du nicht weißt wie viel du zu schreiben hast?

Stell dir mal vor:

Du bekommst von einem Verlage ein Angebot:

Wenn du ein Buch schreibst, wird der Verlag es veröffentlichen. 

Wichtige Voraussetzungen:

  • Das Thema ist vorher abgesprochen
  • Der Verlag hat das letzte Wort über die Kapitel 
  • Du hältst die vereinbarte Frist ein

Dein Traum wird wahr, du wirst Schriftsteller!

Aber: Was sagst du dem Verlag, wie lange du für das Buch brauchst? 

  • 3 Monate?
  • 6 Monate?
  • 1 Jahr?

Diese Frage kannst du nur beantworten wenn du zwei Punkte weist:

  • Wie viele Wörter oder Seiten musst du schreiben?
  • Wie viel schaffst du an einem Tag zu schreiben?

Mit diesen Daten, plus einem kleinen Puffer, kannst du dem Verlag eine plausible Antwort geben und dich an dein Wort halten. 

Du siehst, den Umfang deines Buchprojektes zu wissen, kann dir enorm helfen.

Dabei ist es nicht wichtig, dass du die genaue wortzahl angibst. 

Und noch einen Vorteil hat es den Umfang deines Buches zu kennen. 

Wenn du weißt,dein Buch soll 300 Seiten oder 95.000 Wörter beinhalten, dann kannst du deinen Fortschritt messen. 

Das ist unglaublich motivierend!

Also wie lang soll dein Buch sein?

Wie möchte ich das Buch veröffentlichen?

Jetzt hast du dir schon die ersten Gedanken zu deine, Buch gemacht. 

Nun kommt mit die Frage:

Wie möchtest du dein Buch veröffentlichen?

Viele denken immer nur an den Verlag. 

Aber es gibt noch zwei andere Wege dein Buch zu veröffentlichen. 

  1. Verlag
  2. Agentur 
  3. Selfpublishing

Der Verlag

Du hast bestimmt wie viele andere nur den Verlag im Kopf. 

Das ist der „Standard“ und viele hoffen auf einen Vertrag in einem Verlag um ihr Buch zu veröffentlichen. 

Um dein Buch zu verkaufen und damit Geld zu verdienen ist ein Verlag natürlich auch ein genialer Start. 

Du schreibst dein Buch und musst dich nur auf Schreiben konzentrieren. 

Nach dem Schreiben kommt aber die große Herausforderung: 

Du musst einen Verlag überzeugen; dass dein Buch es wert ist veröffentlicht zu werden!

Und da du nicht der einzige bist, der Autor werde möchte, sind Verlage oft sehr kritisch. 

Sobald du aber einen Verlag überzeugt hast, kümmert dieser sich um den Druck, die Formatierung und ums Marketing. 

Für diesen Service musst du allerdings auch bezahlen. 

Also nicht du direkt, aber du bekommst halt weniger von Verkaufspreis ab. 

HIER PROZENTSATZ NENNEN!

Wie viel das genau ist, hängt immer stark von Verlag, von Genre und deiner Verhandlungsposition ab. 

Die Agentur

Was macht eine Agentur anders als ein Verlag?

Dein Buch schreiben und übers self publishing veröffentlichen 

Wenn du das Wort „Self publishing“ übersetzt bedeutet es einfach gesagt: Selbstveröffentlichung.

Genau das machst du auch. 

In Zeiten von Amazon, tolino und co, ist es sehr einfach dein Buch selber zu veröffentlichen. 

Bist du deswegen schlechter als ein Autor im Verlag – nicht unbedingt!

Es kommt immer darauf an, wie viel wert du auf deine Qualität legst und welchen Weg du gehst. 

Vielleicht hast du von Anfang an gar nicht vor, dein Buch über den Verlag zu veröffentlichen?

Warum solltest du dann schlechter sein, als ein Autor im Verlag, nur weil du es selber veröffentlicht?

Wie viel Zeit werde ich für das Buch frei haben?

Kennst du folgendes Phänomen:

Du möchtest etwas (fitter werden, ein Buch schreiben oder ein Instrument lernen), aber dein Tag ist bereits so ausgelastet, dass du gar keine Zeit hast zu starten?

Wie fängst du nun an?

Ganz einfach:

Überdenke dein Denken!

Es ist niemals ein fehlen an Zeit!

Jeder Mensch hat 24 Stunden am Tag. 

Du, ich, die armen und auch die erfolgreichen reichen Menschen. 

Alle haben 24 Stunden am Tag. 

Wie kommt es da, dass einige Menschen nichts schaffen und andere gefühlt das dreifache?

Die Antwort:

Sie setzen ihre Prioritäten anders!

Ein Beispiel hierfür:

Anna und alex wollen beide Gitarre lernen. 

Beide haben gefühlt nie Zeit am Tag. 

Sie arbeiten 8 Stunden, schlafen 8 Stunden und den Rest der Zeit brauchen sie für ihre Familie, Freunde und natürlich um zu entspannen. 

Wie sollen sie da Gitarre lernen?

Trotzdem wollen beide anfangen Gitarre zu spielen. 

Die erste Woche klappt es super, sie sagen einfach einbüßt Termine mit Freunden ab oder entspannen etwas weniger. 

Doch in der zweiten Woche schwächeln beide, das üben ist anstrengend, die Finger tun weh, sie wollen mehr entspannen und auch die Freunde wollen auf einmal alle auf einmal ein Treffen. 

Anna und alex machen in der dritten Woche eine Gitarren-Pause. 

Ist es nun zu Ende mit dem Traum?

Für Anna ja, sie hat keine Lust mehr. 

Aber als sie drei Wochen später Alex besucht, wundert sie sich. 

Die Gitarre steht in seinem Wohnzimmer und auf ihre Frage; ob er sie noch benutzt meint er: „klar! Jeden Tag übe ich auf meiner Gitarre.“

Und als er ihr ein bisschen etwas vorspielt, ist sie erstaunt: Er ist wirklich besser geworden. 

Aber wie hat er das geschafft?

Er hat doch genau wie Anna einen propevollen Tag?

Alex erzählt Anna, dass er wie sie kurz vorm aufhören war. 

Dann aber bemerkte er wie wichtig ihn das Gitarre spielen war, also überlegte er, wie er es mehr in seinen Alltag integrieren könnte. 

Er gab dem üben mehr Priorität und sagte einigen Freunden, dass er um diese Uhrzeit immer Unterricht hätte.

Zusätzlich nutzt er sinnlose Wartezeit nun mit dem üben von griffen, zum Beispiel beim Fernsehen oder in der Bahn. 

Überlege dir: Wie wichtig ist dir dein Plan Autor zu werden?

Was bist du bereit dafür zu opfern?

Und dann schau dir deinen Tag an und setze deine Prioritäten und Zeitfenster neu.

  • Vielleicht schaust du regelmäßig 2 Stunden TV oder scrollst durch Social Media: Reicht nicht auch eine Stunde? Dann könntest du eine Stunde schreiben. 
  • Oder du pendelst mit Bus und Bahn durch deine Stadt? Mit einem Tablett oder Laptop könntest du währenddessen schreiben. 

Hier gibt es ganz viele Ideen, wie du Zeit zum Schreiben finden kannst. 

Wichtig ist: Schreibe jeden Tag an deinem Buch. 

So wird es zu einer Gewohnheit und diese Gewohnheit macht dich zu einem Autor!

2. Bereite dein Buch vor

Nun hast du die grundlegenden Vorbereitungen abgeschlossen. 

Du weisst was für ein Genre du bedienen möchtest, wie du dein Buch verlegen möchtest und wie umfangreich dein Buch sein soll. 

Dann kann es ja jetzt mit dem Schreiben losgehen – oder?

Nein

Das dauert noch. 

Zuerst musst du noch weitere vorbereitende Tätigkeiten für dein Buch erledigen. 

Diese sind nun vollkommen unabhängig von deinen konkreten Buchprojekt, deswegen schauen wir uns diese Tipps nun einmal an. 

Plane das Schreiben fest in deinen Alltag ein

Schon wieder das Thema Zeit?

Ja

Weil es einfach enorm wichtig ist!

Nur wenn du das Schreiben ernst nimmst kann dein Buch eine Chance haben. 

Weiter oben hast du geschaut wie viel Zeit du für dein Buch hast. 

Nun ist es wichtig, dass du diese Zeit fest für dein Buch blockst!

Wirklich, nimm deinen Kalender und trage dir einen Termin für jeden Tag für dein Buch ein.

Wie lang dieser Termin sein soll? 

Am besten eine Stunde.

Aber da wir alle Berufstätig sind und Familie haben, geht das natürlich nicht immer.

Deswegen: Du weißt wann du Zeit fürs Schreiben hast, blocke dir die Zeit in deinem Kalender. 

Und sehe es nicht als einen „kleinen“ Termin. 

Sehe es als ganz normalen Arbeitstermin. 

Wenn du Autor werden willst, solltest du dich auch wie einer verhalten. 

Du hast morgens zwischen 6-7 Uhr Zeit? Prima, diese Zeit ist nun für dein Buch!

Doch eher abends zwischen 20-21 Uhr? Kein Problem dann nimm dir diese Zeit!

Wichtig ist, dass du jeden Tag schreibst. 

Mache es zu einer Gewohnheit wie das tägliche Zähneputzen. 

Nur so kommst du in einen schreibrhytmus rein, der dich immer weiter einnimmt und dein Buch nimmt immer mehr Form an. 

Warum sind Schreibroutinen wichtig

Aber warum sind Routinen so wichtig?

Schreibe doch einfach dann, wenn du Zeit findest.

Ist doch viel einfacher.

Oder?

Schau dir mal deinen Tag an, dieser ist normalerweise zugepflastert mit vielen verschiedenen Dingen:

  • Aufstehen
  • Arbeiten
  • Fernsehen oder Netflix suchten
  • Mit Freunden treffen
  • Und noch vieles mehr

Und einige Dinge passieren spontan oder werden spontan vereinbart.

So ist das Leben.

Aber egal was in deinem leben passiert, was vergisst du fast niemals?

  • Zu schlafen
  • Deine Zähne zu putzen
  • Nach der Toilette die Hände zu waschen

Warum?

Weil es Routinen oder auch Gewohnheiten von dir geworden sind.

Wenn du dir mal jeden Morgen von dir vorstellst, ist dieser meist gleich oder passiert immer etwas anderes?

  • Viele stehen morgens auf
  • Machen ihr Bett
  • Frühstücken dann
  • und putzen Zähne

Das sind so vier elemente die eigentlich jeder Morgen hat.

Hier hast du deine Morgenroutine.

Gewohnheiten oder Routinen sind so mit deinem Leben verknüpft, dass du sie einfach nicht vergisst – ok meistens nicht vergisst.

Und das brauchst du, um dein Buch zu schreiben.

Das Schreiben, muss zu deinem Leben gehören.

Dafür sind Routinen wichtig, denn die Routinen formen dein Leben!

  • Schreibst du viel, wirst du immer besser.
  • Guckst du viel Fernsehen wirst du immer besser 😉
  • Machst du viel Musik wirst du besser
  • Redest du viel, und noch vieles mehr

Also gewöhne es dir an, jeden Tag zu schreiben.

Lieber feste Schreibzeiten oder feste Wortzahl?

Was ist einfacher einzuhalten feste Schreibzeiten oder eine feste Wortzahl die du schreiben musst? Natürlich ist es einfacher eine Zeit einzuhalten. Aber ist es deswegen ratsam nur Schreibzeiten einzuhalten?

Schauen wir uns mal folgendes Beispiel an:

Autor A legt fest jeden Tag zwischen 08 und 09 Uhr zu schreiben. 

Autor B sagt er möchte jeden Tag 1.000 Wörter schreiben.

Beide Autoren denken, dass ihre Vorgehensweise am besten ist. Deswegen vereinbaren sie einen kleinen Wettbewerb.

Wer am Ende am weitesten mit seinem Buch ist gewinnt.

Also setzen sich beide an ihre Bücher. Außer am Wochenende schreiben beide auch jeden Tag und erfüllen ihre Ziele. Nun vergleichen sie ihre Ergebnisse. 20 Tage haben sie nun durchweg schreiben können, was ist rausgekommen?

Autor A hat insgesamt 10.000 Wörter geschrieben, aber er ist sich noch nicht zu 100 % sicher, ob alles so stehen bleibt.

Autor B hat 20.000 Wörter geschrieben. Auch bei ihm werden nicht alle Wörter stehen bleiben, aber die wahrscheinlichkeit ist groß, dass am Ende mehr übrig bleiben als bei A.

Wo liegt nun der Unterschied bei beiden Methoden? 

Wenn du dich an feste Schreibzeiten hälst, sitzt du zwar vor deinem Buch, aber es heißt nicht, dass du auch produktiv was aufs Papier bekommst. 

A hat einfach an einigen Tagen in der Stunde 1.000 Wörter geschafft, aber an anderen hat er nicht ein einziges Wort geschrieben.

Wenn du dein Wortzahl von 1.000 Wörter jeden Tag einhältst wächst dein Buch jeden Tag ein bisschen.

Natürlich wird nicht jedes Wort was du schreibst später so im Buch stehen bleiben.

Allerdings hast du erstmal etwas geschrieben, dein Buch wächst und dass kann ziemlich motivierend sein.

Also solltest du dir nur eine Wortzahl als Ziel setzen?

Wenn du dich zwischen beiden entscheiden solltest, würde ich dir das raten.

Aber du kannst sie natürlich auch kombinieren:

Eine Stunde am Tag schreiben und dabei mindestens 1.000 Wörter zu Papier bringen.

Warum ein guter Schreibort wichtig ist

Würdest du ein gutes Buch bei einem Fußballspiel in einem Stadion lesen?

Nein?

Ich auch nicht.

  • Es ist zu laut
  • Zu viel Ablenkung
  • Und zu viele Menschen

Aus den gleichen Gründen solltest du nicht überall schreiben.

Und vor allem nicht da, wo viel Ablenkung herrscht.

Du kennst bestimmt das Bild des Klischee Autoren:

Ganz alleine auf einer Insel in einer einsamen Hütte.

Und das hat auch einen guten Grund:

Schreiben erfordert Ruhe, Konzentration und Muße.

Und diese Dinge kommen nicht zu dir, wenn du ständig abgelenkt bist und immer mit deinen ganzen Sachen umziehen musst.

Ich habe es mir mittlerweile angewöhnt an ein und demselben Ort zu schreiben.

Wenn ich zuhause bin, schreibe ich an meinem Arbeitsplatz.

Sollte ich Urlaub machen oder woanders schreiben müssen, suche ich mir dort einen ruhigen Ort, der meinem Arbeitsplatz ähnelt.

Denn so weiß mein Gehirn gleich: Ok, es ist Schreibzeit, hauen wir in die Tasten!

Und genau das möchte ich erreichen.

Mein Gehirn soll mit meinem Schreibplatz, das schrieben verbinden. 

Denn so komme ich viel schneller ins Schreibenrein.

Hast du einen Ort der dir gleich einfällt wo du wunderbar schreiben könntest?

Jeder kann Autor werden – Reinige dein Mindset!

Es gibt so viele tolle Autoren da draußen.

Sie trauen sich nur nicht.

Ein super Beispiel ist meine Frau.

Sie hat Talent und das halbe Buch schon fertig im Kopf.

Leider traut sie sich nicht, es zu Papier zu bringen und einen Verlag anzufragen.

  • “Die Idee ist nicht so gut.”
  • “Das gabe es schon zig mal.”
  • “Du kannst doch nicht einfach Autor werden.”

Kennst du diese Sätze?

Ich schon, da ich sie ganz oft gehört habe.

Aber ich sage dir wie es ist:

Jeder kann Autor werden – wirklich jeder!

Um Autor zu werden brauchst du auch nicht viel.

Allerdings brauchst du eine Sache, ohne die es nicht geht.

Nein, die Antwort ist nicht Talent, es ist Durchhaltevermögen und ein unerschütterliches Vertrauen in dich selbst.

Ok, das sind zwei Dinge, aber viel mehr brauchst du nicht.

Interessant schreiben? – Kannst du lernen

Rechtschreibung? – Es gibt Lektoren

Marketing? – Kannst du lernen oder jemanden suchen dem du etwas von Verkaufspreis abgibst

Dich will kein Verlag? Dann veröffentlichst du selber die Bücher

Du siehst, für jedes Problem gibt es eine Lösung.

Wofür es keine Lösung gibt, wenn du es nicht einmal versuchst.

Deswegen programmiere dein Gehirn neu:

Du kannst Autor werden!

3. Deine Buchidee – Wie findest du sie?

Wow, nun hast du deine Grundlage und die erste Planung für dein Haus steht.

Und bis hierhin war es doch gar nicht so schwer – oder?

Nun geht es darum deine Buchidee zu finden, denn ohne Idee kein Buch.

Also lass uns losgehen:

Geniale Bücher brauchen herausragende Ideen!

Warum gibt es so viele Bücher da draußen, die kein Mensch liest?

Ganz einfach:

Um ein Buch zu haben welches sich verkauft brauchst du eine hervorragende Idee!

Viele der veröffentlichten Bücher sind gute Ideen, allerdings sind es auch oft “Das habe ich schonmal irgendwo gelesen” – Ideen.

Sie reisen einen nicht von Hocker.

Oh schreck, kann es nun doch sein das du…

… Talent brauchst?

Nein, so schlimm ist es nicht.

Lies einfach weiter, dann weißt du was ich meine.

Habe keine Angst, viele Herausragende Ideen stammen von normalen ab

Wie die Überschrift schon sagt:

Herausragende Ideen sind normale Ideen, die einfach keine Lust mehr aufs normale Dasein hatten.

So wie du:

Du möchtest auch nicht mehr nur leben und deine Buchideen in deiner Fantasy sehen.

Nein du möchtest nun den Schritt gehen ein Autor zu werden.

Und diesen Schritt muss deine normale Idee gehen, um eine herausragende Idee zu werden.

Wie geht das?

Aber wie schaffst du es, aus einer tollen Idee eine herausragende Idee zu gestalten?

Und wie erkennst du überhaupt, ob eine normale Idee das Potenzial hat, eine herausragende Idee zu werden?

Fragen über Fragen.

An sich ist es ganz einfach:

  • Gibt es deine Idee bereits und wird sie verkauft? – Wenn ja, ist das ein Hinweis, dass es schonmal eine gute Idee ist.
  • Falls es sie nicht gibt, liegt es daran, dass sie niemand interessiert (vielleicht der erste Fantasy-Thriller?) oder weil noch niemand diese Idee hatte? – Beim zweiten: Diese Idee ist Gold wert!

Sobald du also eine gute Idee gefunden hast geht es darum, sie weiterzuentwickeln. 

Es muss eine herausragende Idee sein!

Dabei musst du gar nicht so viel machen.

Ein Beispiel:

Du möchtest einen Roman ala Romeo und Julia schreiben. 

Er und sie treffen sich und verlieben sich unsterblich ineinander, aber es gibt einen großen Konflikt.

Die Geschichte dazu wurde bereits 100 mal erzählt.

Also bis hierhin ist die Idee langweilig.

Damit den Leuten bei deinem Roman nicht der Schlaf übermannt, gehst du einen Schritt weiter.

Du überlegst dir, wie du deine Idee besonders oder einzigartig machen kannst.

Dir fällt DIE Idee ein:

Die beiden Protagonisten haben eine Krebskrankheit und lernen sich bei einem Treffen der Krebskranken kennen.

Bähm, schon hat die Geschichte etwas besonderes und aus einer normalen Idee wurde eine großartige Idee.

Das haben die Autoren von Buch “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” genau so durchgeführt.

Also: Wie kann deine Idee zu einer großartigen Idee werden?

Wie findest du tolle Ideen?

Damit du aus deiner Idee etwas großartiges machen kannst, musst du natürlich erstmal eine Idee finden.

Aber wie machst du das, so am Anfang?

Oder hast du vielleicht schon eine Idee die dich begeistert?

Falls nicht ist das gar nicht schlimm, hier sind ein paar Tipps was du für neue Ideen tun kannst.

Habe immer etwas zum Schreiben dabei!

Das blöde an der kreativen Muse ist: Sie erscheint nicht immer dann, wenn du darauf wartest.

Nein, oft ist sie so gemein dir dann eine tolle Idee zu schicken, wenn du Unterwegs bist oder kurz vorm einschlafen.

Sobald du dann zuhause bist oder geschlafen hast ist die tolle Idee natürlich gleich wieder weg.

Das kannst du verhindern, indem du immer etwas zum schreiben dabei hast.

  • Ein kleines Notizbuch und einen Stift
  • Oder dein Smartphone mit einer Notizen-App

Egal wie du es machst, notiere dir deine Ideen. 

Nur so kannst du sie dir merken und nachher einer genaueren Prüfung unterziehen.

Was liest du gerne?

Um nach neuen Ideen zu suchen, fang erstmal bei dir an:

  • Was liest du gerne?
  • Welche Autoren haben es dir angetan?
  • Wie sehen die Geschichten aus?
  • Gibt es vielleicht sogar ein Buch wo du dachtest: Das kann du besser?

Aus dir, deinen Leseverhalten und deinen Gedanken kannst du so viele Ideen für ein Buch ziehen.

Bei einer Freundin von mir ist die Idee für ihr eigenes Buch aus drei ihrer Lieblingsbücher entstanden.

Diese Bücher haben sie inspiriert eine komplett neue Geschichte zu entwerfen. 

Ich bin gespannt, wann das Buch endlich draußen ist.

Hier aber nochmal ein kleiner Hinweis:

Lass dich gerne von deinen Büchern und Geschichten inspirieren.

Hüte dich aber davor zu kopieren!

Das kann ganz schlimme und teure Folgen für dich haben.

  • Schau dir also gerne an, wie es die berühmten Autoren mache
  • Übernehme für den Anfang ein zwei Sätze
  • Und schreibe diese am Ende nochmal ganz um

Beobachte deine Umwelt

Du musst bei dir und deinem Leseverhalten aber nicht aufhören.

Die Welt da draußen steckt voller Ideen, die warten von dir entdeckt zu werden.

Also halte die Augen offen.

Gehe raus in die Welt und schaue dich um, vielleicht findest du ja schon beim nächsten Ausflug deine Idee.

4. Das Fundament für dein Buch – Die Recherche

Jetzt hast du deine Idee gefunden – Großartig!

Trotzdem muss das schreiben noch ein wenig warten.

Warum?

Weil deine Geschichte glaubhaft sein soll.

Diese Glaubhaftigkeit bekommst du meist nur durch eine ausführliche Recherche hin.

Warum solltest du recherchieren?

Aber warum sollst du für dein Buch recherchieren? 

Du schreibst doch einen Roman und da kannst du dir doch alles ausdenken oder nicht?

Ja und nein.

Es kommt darauf an, was du genau schreiben möchtest.

Soll der Roman zum Beispiel ein Krimi in einer wirklich existierenden Stadt sein, wäre doch nichts peinlicher als das du etwas vollkommen falsch beschreibst oder?

Oder bei einem Fantasyroman. Hier hast du wirklich eine große kreative Freiheit, allerdings hast du hier auch einige Grenzen zu beachten.

Wenn du zum Beispiel Figuren wie Zwerge, Elfen oder Riesen in deine Geschichte mit einbinden möchtest wäre es ein großer Fehler wenn die Zwerge in deiner Geschichte riesig groß sind – oder?

Du siehst also: Eine gründliche Recherche gehört immer zu deinem Buch dazu.

Allerdings solltest du nicht nur zu deiner Buchidee eine Recherche betreiben.

Warum?

Weil dein Ziel bestimmt ist ein Buch zu schreiben, welches sich verkauft – oder was sagst du?

Damit das passiert musst du wissen, was die Leser erwarten.

Den was nützt dir ein super Buch, wenn es komplett am Geschmack der Leser vorbei ist?

Deswegen schaue dir deine Leser genau an.

Wie lange solltest du recherchieren?

Ich höre schon deine Frage:

Wie lange sollte ich denn meine Recherche betreiben?

Hier gibt es keinen pauschalen Wert.

Du solltest so lange Recherchieren:

  • bis du alle wichtigen Informationen für dein Buch zusammen hast
  • Du denkst, dass du deinen Leser wirklich kennst

Wenn diese beiden Punkte erfüllt sind, ist deine Recherche abgeschlossen.

5. Wie sollst du schreiben? Plotten oder frei schnauze?

Fast hast du es geschafft, nur noch eine Frage, die du dir stellen solltest, dann ist der Weg frei fürs schreiben. 

Hättest du gedacht, dass es so viel Vorbereitung bedarf, bis du endlich ins Schreiben kommst?

Das ist nämlich einer der Hauptgründe, warum viele Menschen niemals Autor werden, obwohl sie es sich schon lange gewünscht haben:

Sie haben falsche Vorstellungen von dem Beruf.

In der Fantasie geht es nur ums schreiben und dann ums Buch verkaufen.

Wie das Buch geschrieben wird und die tollen Ideen in den Kopf kommen, darum kümmert sich keiner, da es aber auch einfach nicht offensichtlich ist.

Na gut, zurück zum Thema.

Wie solltest du nun mit dem schreiben starten?

Plotten oder nicht plotten, dass ist hier die Frage.

Aber was ist das überhaupt?

Was ist der Plot, Plotten und freies schreiben?

Mit dem Plott ist deine Geschichte gemeint, also deine gesamte Handlung. Also ist die Hauptfrage beim Schreiben ob du diese Geschichte vorab, im kleinsten Detail durchdenken solltest, du plottest deine Geschichte oder ob du einfach drauflos schreiben solltest?

Wir haben zwei Autoren, Anna und Anton. Sie wollen ihr Buch schreiben, dabei geht Anton wie folgt vor:

  • Er überlegt sich, worum es in seiner Geschichte gehen soll
  • Welche Characktere er einbinden möchte
  • Welche Beziehung diese zueinander haben
  • Wo der Höhepunkt der Geschichte ist
  • Wo welche Wendepunkte auf die Characktere zukommen
  • Und wie die Geschichte Endet

Das alles schreibt Anton im kleinsten Detail auf.

Anna macht es dagegen ganz anders:

  • Sie nimmt ihren Computer zur Hand und beginnt zu schreiben
  • Wenn ihr eine neue Idee kommt, nimmt sie das entsprechende Kapitel und schreibt da weiter
  • Sollte mal keine Idee da sein, versucht sie irgendwie weiterzukommen

An dem kleinen Beispiel sind schön die Vor- und die Nachteile von Plotten und von freien schreiben zu sehen.

Beim Plotten hast du eine Struktur, es ist als wenn du ein Formular ausfüllst.

Du weißt genau was als nächstes kommt, du musst es nur mit Leben füllen.

Hier ist aber auch gleichzeitig der größte Nachteil von Plotten:

Jegliche spontanität geht hier verloren.

  • Du hast einen neuen Einfall? -> Leider zu spät.
  • Ein Charakter gefällt dir nicht? -> Schade
  • Es ist enorm Zeitaufwendig

Aber du hast neben der Struktur gewaltige Vorteile:

  • Du entwickelst Charaktere mit tiefgang, da du sie genau ausarbeiten kannst
  • Deine Geschichte hat einen roten Faden
  • Nachdem du dir die Zeit für die Planung genommen hast, geht das schreiben leichter von der Hand
  • Du machst dir keinen Stress, weil dir noch die passende Idee kommen muss

Dagegen sieht das freie Schreiben anders aus. Hier hast du:

  • Die Freiheit neue Einfälle einzubauen, deine Kreativität wird es dir danken
  • Kannst alles immer wieder umgestalten
  • Du kannst gleich mit dem Schreiben loslegen und musst nichts planen
  • Du engst dich selber nicht ein

Dafür hast du aber folgende Nachteile:

  • Du hast immer den Druck, neue Ideen zu generieren, denn sonst kannst du nicht schreiben -> Thema Schreibblockade!
  • Du musst nach dem kreativem Schreiben dir die Zeit nehmen und alle Kapitel und Absätze miteinander Verbinden, sonst wirkt dein Buch einfach nur Chaotisch
  • Deine Charaktere laufen gefahr platt und ohne jeden tiefgang zu wirken
  • Es ist schwieriger eine Dramaturgie

Was sollst du denn nun nehmen, um dein Buch zu schreiben?

Wie du siehst, beides hat seine Vor- und seine Nachteile, aber wie entscheidest du dich jetzt?

Was ist der richtige Weg?

Keiner!

Das möchte ich dir hier ganz klar mitgeben. 

Es gibt nicht den einen richtigen Weg.

Es kommt komplett auf dich an!

Vielleicht sagst du von anfang an:

“Mir einen Plan aufstellen? Nie im Leben, da  verbaue ich mir ja meine ganze Kreativität!”

Oder du bist von der Fraktion:

“Ohne Plan mache ich kein neues Dokument auf!”

Es ist egal, du musst deinen Weg für dich finden.

Und das geht am einfachsten, in dem du dich ausprobierst!

Außerdem bedenke:

Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch viele verschiedene grautöne.

Ich zum Beispiel brauche eine grobe Struktur. 

Für mich müssen die Anzahl der Kapitel und die Unterkapitel klar sein.

Auch was grob passieren soll und wann es passieren soll muss ich wissen.

Aber es gibt auch Bereiche, da bin ich dann eher flexibel.

Ich schreibe meine Texte und wenn mir ein toller einfall kommt, der vorher nicht geplant war, dann schreibe ich ihn auf.

Entweder direkt ins dokument oder auf einen Zettel.

Sollte mich die Idee wirklich begeistern und sie passt zur Geschichte kommt sie dazu!

Also, versuch nicht zu sehr in schwarz und weiß zu denken.

Überlege dir mal folgende Punkte (vollkommen ohne Wertung!):

  • Bist du eher ein Planer oder ein Chaot?
  • Brauchst du eine Struktur, um produktiv zu sein oder engt dich das eher ein?
  • Möchtest du eher vor dem Buch planen oder nach dem Buch alles zusammen hämmern?

Stelle dir diese Fragen einmal ohne Wertung und teste dann deinen ersten Versuch.

Solltest du nicht richtig in den Fluss kommen, vielleicht brauchst du dann doch etwas Planung oder etwas mehr Freiheit?

6. Es geht los – du darfst schreiben

Nun geht es los!

Du

darfst

schreiben!

Juhu 🙂

Lange hat es gedauert, bist du hier angekommen bist.

Es tut mir leid, aber das musst sein, denn ich möchte dir helfen in die Gänge zu kommen.

Wenn du bis hierhin gekommen bist, Hut ab, nun wird es etwas leichter.

In diesem Absatz wirst du keine großartigen Tipps finden, wie du genau schreibst. 

Denn schreiben kannst du, da bin ich mir sicher.

Du findest eher ein paar Tipps, die dir helfen sollen, wenn es mal nicht so läuft.

Denn diesen Stillstand hat jeder mal.

Finde einen Anfang

Das Schwierigste zuerst:

Du musst dieses leere Blatt besiegen.

Viele Autoren, was sage ich, alle die etwas mit Texten zu tun haben

Autoren, Copywriter, Blogger und Social Media Posts schreiber.

Sie alle haben ab und zu das Problem.

Du öffnest ein neues Dokument und hast…

… ein leeres Blatt Papier.

Es steht einfach nichts drauf.

Und genau so sieht es bei vielen dank im Kopf aus:

Blackout oder eher whithout.

Das ist absolut nicht schlimm.

Wichtig ist, dass du in die Gänge kommst.

Beginne einfach an einer Stelle und schreibe die ersten Sätze.

Auch wenn es schwierig ist und sich etwas zäh anfühlt.

Sobald du ein paar Sätze geschrieben hast wird es leichter.

Es gibt auch Autoren, die nehmen sich ihre Lieblingsbücher zur Hand und schreiben ihre Lieblingssätze ab.

Einfach Wort für Wort.

Und sobald sie in einen Schreibfluss kommen, gehen sie über in ihren eigenen Text.

Die Sätze der anderen Bücher werden am Ende natürlich wieder rausgelöscht 🙂

Es geht erstmal nur darum, ins Schreiben zu kommen.

Schreibe erst den ersten entwurf, danach darfst du korrigieren

Wo wir beim Thema löschen sind gleich ein weiterer Tipp.

Es gibt unglaublich viele Menschen, da sieht das Schreiben so aus:

Text wird geschrieben, ca. 2-5 Sätze.

Nun liest du den Text.

Der text gefällt dir doch nicht.

Er wird gelöscht.

Du beginnst wieder von vorne.

Das Spiel wird wiederholt.

Und hier wundern sich viele, dass sie niemals weiterkommen.

Denn dieser Weg zu schreiben ist extrem aufwendig.

Du zerstörst damit immer wieder deinen Schreibfluss und beginnst von neuem.

So habe ich auch mal mit dem Schreiben gestartet und es hat ewig gedauert, bis ich mal ein Artikel für meinen Blog fertig bekommen habe.

Dann habe ich folgende Idee gelesen:

  • Stell dir vor, du hast in deinem Kopf zwei Menschen sitzen
    • Ein kreatives Kind
    • Und einen Lehrer der aufpasst, dass das Kind keinen Blödsinn macht
  • Das Kind ist dein Schreibfluss und will einfach nur spielen
  • Aber der Lehrer möchte immer alles kontrollieren und unterbricht so ständig das Spiel des Kindes. Egal, ob es vielleicht gerade etwas großes geplant hat.
  • Das Kind vergisst vollkommen was es wollte und beginnt mit etwas neuem.

So geht es ungefähr in deinem Kopf vor sich, wenn du schreibst und löscht.

Nun kommt die neue Idee:

  • Sperre den Lehrer für eine gewisse Zeit in sein Klassenzimmer ein. Gib ihm ein Buch oder irgendetwas anderes zu tun.
  • Lasse das Kind einfach spielen, bis es zuende gespielt hat.
  • Nachdem das Kind wirklich fertig ist, darf der Lehrer raus und gucken, was das Kind gemacht hat

Auf deine Texte sieht das so aus: 

  • Bevor du startest musst du dir fest vornehmen, den Text nicht weiter zu lesen!
  • Dann startest du das schreiben und zwar nur das Schreiben!
  • Während du schreibst interessieren dich Rechtschreibfehler, verdrehte Worte oder Grammatisch falsche Sätze nicht, du schreibst einfach
  • Das machst du solange, bis du mit deinem Text fertig bist – und zwar wirklich fertig (ein Kapitel oder Unterkapitel ist abgeschlossen)
  • Nun liest du den Text nochmal und darfst Fehler korrigieren

Diese Methode mag erstmal falsch klingen und sich falsch anfühlen.

Trotzdem versuche sie einmal.

Mir hat sie enorm geholfen mehr Freude am schreiben zu finden und meine Texte schneller zu schreiben.

Und nicht nur schneller, viele sagen, dass die Texte seit dem besser sind!

Halte dich an deine Schreibzeiten!

Hier noch ein kleiner Reminder:

Du hast dir am Anfang mal feste Schreibzeiten eingetragen und dir vielleicht auch ein Wortziel für den Tag gesetzt:

Halte dich daran!

Denn so gehst du sicher, dass das Schreiben eine Gewohnheit in deinem Leben wird.

Und Gewohnheiten sind das Elixier, welches dich zum Erfolg bringt!

Denn jeder Mensch ist mal unmotiviert.

Das kommt immer mal vor.

Wenn es aber für dich eine Gewohnheit geworden ist zu schreiben, dann schreibst du auch, wenn du nicht motiviert bist.

Es fühlt sich sonst nicht richtig an.

Wie wenn du morgens, dass Zähneputzen vergisst, dann hast du doch auch den ganzen Tag über ein komisches Gefüh – oder?

Durch diese festen Zeiten und die Gewohnheit komst du täglich auch viel leichter ins Schreiben rein.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, somit ist es leichter, jeden Tag das gleiche zu tun, als dieses nur ab und zu zu machen.

7. Es muss leider sein – Überarbeite dein Buch!

Nun ist es geschafft, dein Buch ist geschrieben:

Herzlichen Glückwunsch dazu!

Allerdings bist du jetzt noch nicht am Ende deines Buchprojektes.

Bei weitem noch nicht.

Denn auch wenn du jetzt schon ein großartiges Buch hast, sehe es eher als Rohdieamanten.

Es steckt eine Menge Potenzial darin, aber du kannst ihn noch feiner schleien und noch mehr rausholen.

Ich weiß, einen geschriebenen Text zu überarbeiten, bringt keinen Spaß.

Meine Texte nochmal zu lesen und zu überarbeiten ist acuh von mir eine nicht so beliebte Aufgabe.

Trotzdem muss sie gemacht werden und zwar aus folgenden Gründen: Du

  • eliminierst unnötige Fehler
  • überprüfst, ob deine Geschichte überall rund klingt
  • bekommst ein Gefühl für den Spannungsbogen
  • tust deinem Leser etwas Gutes

Also, wie gehst du am besten bei der Überarbeitung deines Buches vor?

Nehme ein paar tage abstand zu deinem buch

Zuerst lege dein Buch weg.

Und zwar am besten ein paar Tage.

Denn du bist nach dem Schreiben zu sehr im Buch drinnen.

Du bist zu sehr verwickelt, um deine eigenen Fehler zu sehen.

ODer vielleicht siehst du sie sogar, aber es ist gegen dein Ehre sie zu korrigieren.

Nachdem du also ein paar Tage Urlaub von Schreiben gemacht hast, holst du dein Buch wieder raus.

Nun solltest du es mehrmals überarbeiten.

Wie das aussehen könnte?

Schau dir mal folgendes Beispiel an:

Anton hat nun seit zweites Buch geschrieben.

Nachdem er dem Buch etwas Ruhe gegönnt hat, setzt er sich wieder ran und nimmt nun 3-5 Überarbeitungen vor.

Im ersten Durchgange schaut er, ob die Geschichte rund klingt.

Also ob die Geschichte einen roten Faden hat und man ihr gut folgen kann.

Im zweiten Schritt schaut Anton, ob er irgendwo etwas einfacher formulieren kann.

Oft neigen wir nämlich dazu, Sätze zu verschachteln oder komplizierte Wörter zu verwenden.

Einfach damit wir intellektueller wirken.

Das ist aber oft schädlich für den Text.

Deswegen überprüft Anton nun, ob der Text nicht einfacher geht.

Nachdem er nun weiß, dass das Buch einen roten Faden hat und die Sätze einfach zu lesen sind, beginnt er mit den nächsten Runden:

Der Rechtschreibung!

Anton hat bei sich festgestellt, dass er mindestens 2 Druchgänge braucht, damit er wirklich alle Fehler gefunden hat.

Und nachdem er die Überarbeitung vorgenommen hat, gibt er das Buch noch einmal weiter.

Dieses mal an eine Lektorin, die seine Rechtschreibung nochmal mit vollkommen neutralen Augen bewertet.

Frage gute bekannte für Feedback

Nachdem nun das Buch deine ersten Prüfungen überstanden hat, geht es darum neuen Input zu bekommen.

Wie gesagt, du bist mitlerweile so in deinem Buch drin, dass für dich vieles logisch ist.

Lass deswegen gerne gute bekannte das Buch lesen und frage sie dann nach Feedback.

Vielleicht haben sie noch Ideen, was noch besser geht oder sie sehen ein Fragezeichen im Buch noch offen?

Natürlich solltest du nicht 1.000 Menschen dein Buch kostenlos zur Verfügung stellen.

Aber es sollten shcon ein paar Bekannte, Verwande oder gute Freunde lesen, damit du nochmal eine Sicht von außen bekommst.

Abschluss

Nun hast du es tatsächlich geschafft.

Es war ein langer Weg und du bist bestimmt erschöpft – aber auch ein wenig stolz.

Dein Buch ist nun geschrieben und nun geht es in die Vermarktung.

Vielleicht suchst du nun deinen ersten Verlag oder du veröffentlichst dein Buch vollkommen alleine?

Egal welchen Weg du gehst, du hast die wichtigsten Schritte geschafft.

Sei stolz auf dich.

Ich bin es auf alle Fälle.

Skål og senere

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