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Habe ich Versagt, weil ich wieder in die Festanstellung gehe?

Habe ich Versagt, weil ich wieder in die Festanstellung gehe?

2,5 Jahre 100 % Selbstständigkeit und dann doch wieder in die Festanstellung.

Ist das kein Versagen?

“Hat wohl doch nicht geklappt, wie du es dir gewünscht hast oder?”

“Das Leben ist halt kein Wunschkonzert.”

Das sind die Sätze, die du nach dem Zurückgehen hören wirst.

Jedenfalls war das bei mir so und das zu den eigenen Selbstzweifeln.

Ist es der richtige Schritt?

Habe ich versagt?

Aber ist das wirklich so?

Warum ist es kein Versagen?

Es gab eine Zeit, da habe ich den Gurus geglaubt:

  • Das Angestellten-Dasein ist schlecht
  • Es ist moderne Sklavenhaltung
  • Nur Selbstständigkeit ist das wahre
  • Und heutzutage so einfach

Bla bla.

Aber seien wir ehrlich:

Ist es wirklich so?

Ja, wenn du einen Job ausführst nur um das “Schmerzensgeld” am Monatsende zu bekommen.

Wenn du es rein aus “Ich brauche das Geld” und “So macht man es halt”. angehst.

Das machen extrem viele Menschen.

Der Job ist da, um das Geld zu verdienen.

Schließlich müssen die Brötchen ja verdient werden.

Aber es gibt auch eine andere Sicht.

Eine die Viele einfach nur übersehen wollen, du vielleicht auch?

Auch in einem Angestelltenverhältnis kannst du eine Erfüllung finden.

Und zwar, wenn der Job nicht nur zum Brötchen verdienen da ist, sondern für dich auch einen Sinn ergibt.

Ein Beispiel?

Stellen wir uns vor, du bist Banker, aber du hasst den Vertrieb in der Filiale.

Viele denken dann: 

Naja, ich habe die Ausbildung gemacht, ich bin hier nun gefangen.

Aber sagen wir mal, du bist Banker geworden, da du Zahlen liebst.

Mit einer Bankkaufmann Ausbildung hast du zum Beispiel gute Chancen dich als Buchhalter zu bewerben.

Oder du machst eine kurze Weiterbildung zum Buchhalter (dauert auch nicht lange ;)).

Der Job sagt dir total zu.

Schon ist es kein “Pflicht”-Job, sondern ein Job mit Sinn für dich.

Oder noch eine weitere Idee:

Der Job als Mittel zum Zweck

Was dir viele Unternehmer-Gurus nicht sagen:

Eine Selbstständigkeit braucht eins:

Zeit.

Auch wenn wir mit der modernen Technik viel schneller und ohne viel Kapital starten können.

Zeit brauchst du immer.

Du wirst nicht von heute auf morgen damit reich.

Deswegen ist eine Vollzeit-Selbstständigkeit nicht immer die beste Lösung.

Daher kannst du es ja so versuchen:

Du bist in einem Angestellten-Verhältnis und nebenbei baust du deine Selbstständigkeit auf.

Ich versuche zum Beispiel gerade eine Kombination aus beiden.

Ein Job, den ich super finde + nebenberuflich einen Blog / Autorenselbstständigkeit.

So habe ich monatlich mein sicheres Einkommen und kann mich trotzdem mit meiner Selbstständigkeit ausprobieren und sie nach und nach aufbauen.

Was dir die Gurus verschweigen

In vielen Social Media Beiträgen und auch in einigen Büchern und Videos wird dir das Angestellten-Dasein als das Schlimmste verkauft.

  • Du bekommst nur Schmerzengeld und nicht das was dir zusteht
  • Du bist nicht dein eigener Boss, sondern wirst nur rumgeschubst
  • Urlaub? Hast du nur 30 Tage und dafür musst du auch noch fragen
  • Arbeitszeit? Festgeschrieben, Flexibilität? Gleich Null.
  • Du bist nur gehetzt, für andere

Dann wird dir die Selbstständigkeit oder das Unternehmertum schmackhaft gemacht:

  • Deine Zeit so einteilen wie du es willst
  • So viel Geld, dass du es kaum ausgeben  kannst
  • Du bist der Boss und machst deine Entscheidung
  • Urlaub? Nimmst du dir wann und wo du willst
  • Vor niemanden musst du Rechenschaft ablegen

Aber ist das auch so?

Sagen wir es mal so:

Wenn du die Anfangs-Zeit überlebst, kann es so sein.

Muss es aber nicht.

Du bist dein eigener Boss, da kann ich nichts gegen sagen. 

Aber: Du musst dann auch wie ein Boss reagieren:

  • Harte Entscheidungen treffen
  • Wenn du alleine Unterwegs bist, alle Bereiche übernehmen (Marketing, Sales, Kundenservice)
  • Und dich auch selber Bezahlen

Hast du wirklich mehr Geld als du ausgeben kannst?

Boa, das hängt davon ab, was du machst. Manchmal ja, manchmal nein.

Ist dein Markt überlaufen? 

Wie zum Beispiel der Social-Media-Management Bereich? 

Dann wirds schwierig, hast du deine eigene Nische gefunden, dann kann es wirklich passieren.

Deine Zeit so einteilen wie du willst

Das ist ein schönes Märchen.

Am Anfang meiner Selbstständigkeit habe ich gearbeitet.

Zwar grob wann ich wollte, aber dafür auch gerne mal mehr als ich wollte.

Ich konnte die Zeiten einteilen, aber: 

  • War irgendwie immer im Arbeits-Modus
  • Habe ständig über das Business nachgedacht
  • Habe dann doch mal länger gemacht, um mehr zu schaffen

Grundsätzlich kannst du nämlich deine Zeit selber einteilen.

Allerdings musst du beachten, wie deine Kunden Zeit haben, dass du mit weniger Zeit erstmal weniger schaffst (wenn dein System noch nicht läuft).

Urlaub? In den ersten Jahren eine Traumvorstellung, du arbeitest meist härter und mehr als in einem normalen Job.

Schauen wir mal den Tatsachen ins Auge:

Selbstständigkeit, Unternehmertum oder auch das Angestellten-Verhältnis.

Alles hat seine Daseinsberechtigung und kann, richtig ausgeführt zur Erfüllung führen.

Das eine ist nicht immer besser als das andere.

Ich habe Bekannte, die könnten sich nie im Leben eine Selbstständigkeit vorstellen, die lieben ihren Job.

Andere Menschen brauchen die Freiheit.

Deswegen, nur weil jemand den Mut hatte eines Auszuprobieren und dann wieder zurück wechselt bedeutet noch lange nicht, dass er versagt hat!

Oder wie siehst du es?

Ate ya.

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